War das nicht Virginia Woolf die das gesagt hat? So in etwa, jede Frau bräuchte ihren eigenen Schreibtisch? Oder war es ein eigenes Zimmer? Dieser Luxus ist mir leider noch nicht vergönnt, aber das mit dem Schreibtisch hab ich mir zu Herzen genommen und kann sagen: stimmt! Zwei Jahre lang habe ich ausschließlich auf dem Sofa geschrieben und - als das noch möglich war - auch in Cafés. Aber das Erstere ist auf Dauer nichts für den Ischias und das Zweite geht eindeutig zu sehr ins Geld, also war es nur eine Frage der Zeit, bevor ich einen richtigen Arbeitsplatz brauchte. Wer ernsthaft Bücher schreiben will, braucht auch ernsthaft einen Platz dafür. Nur dafür.
Gut, manchmal missbrauche ich ihn zum Wäschezusammenlegen, aber er ist halt ein kleines Multitalent. Seit er da ist, bin ich produktiver. Doch. Echt. Also meistens. Weil irgendwie die Katzen der Meinung sind, ich hätte ihn für sie gekauft. Sieht man, oder? Aber Katzen gehen ja irgendwie immer davon aus, man hätte alles für sie gemacht. Mein Schreibtisch ist eindeutig ein Katzentisch. Wie konnte ich nur je was anderes glauben? Das Foto oben ist nur ein Serviervorschlag. Eigentlich passen sogar drei Katzen gleichzeitig drauf. Also das Konzept "eigener Schreibtisch" hat sich für die Katzen voll bewährt.
Für mich aber auch!
Falls Du jetzt Lust hast, das Buch zu lesen, das ich an diesem Schreibtisch geschrieben habe, dann schau doch mal in meinen viktorianischen Krimi "Ein Tropfen Mord auf Seide". Hier geht's zur Leseprobe ...
Die Katzen machen die Qualitätskontrolle :-)